Die Schlackenaufbereitung

Aufbereitung bis ins kleinste Detail

Bei der Verbrennung von Hausmüll in Müllverwertungsanlagen verbleibt am Ende des Prozesses unter anderem die sogenannte Rostasche bzw. -schlacke.

In dieser Rostasche befindet sich noch ein erheblicher Anteil an Eisen- und Nichteisenmetallen.  In der Rostaschenaufbereitungsanlage werden diese separiert, so dass sie wiederverwendet werden können. Ein Betrag zur Ressourcenschonung!

 

Optimierung der Rostaschenaufbereitungsanlage  

Eine wirtschaftlich und technisch optimale Verwertung der Rostaschen und die gestiegenen Anforderungen an Sekundärprodukte erforderte eine Optimierung der bisherigen Anlage. Die Erweiterung der Anlage erzielt zudem eine verbesserte Wertstoffausschöpfung. Das Bild der Entwurfsplanung ist oben abgebildet.  

Neben der weiterentwickelten Aufbereitung sollen natürliche Ressourcen geschont, Wertstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt und der Anteil der zu deponierenden Aschen minimiert werden. Der ökologische Fußabdruck der Rost­aschenaufbereitungsanlage wird durch die Erweiterung, insbesondere durch CO2‑Einsparungen, verbessert.  

Angesichts des umfangreichen jährlichen Massenstroms an mineralischen Abfällen gibt es weiterhin einen hohen Deponiebedarf. Die begrenzten Deponiekapazitäten werden geschont und eine Entsorgungssicherheit der Aschen gewährleistet.

Aus den Verwertungsanlagen in Bonn und Leverkusen werden die Schlacken per LKW zur Anlage am Entsorgungszentrum Leppe in Lindlar transportiert.

Nach der Anlieferung werden die Schlacken zunächst in Hallen abgelagert, um den  Feuchtegehalt für die folgende Aufbereitung zu verringern.

Anschließend werden in den Trocknungshallen, mittels eines Elektromagneten, größere Metallteile der Rohschlacke entnommen. 

Diese Rohschlacke wird danach in einer speziellen Aufbereitungsanlage mittels variablen Siebschnitten und einer effektiven Metallseparierung für Eisen- und Nichteisenmetalle in verschiedene Fraktionen aufgegeben.

Der Aufbereitungsprozess sieht eine Separierung des Materials mit Hilfe von Siebung, Magnettrommeln, Wirbelstromabscheidern und Windsichtern vor, so dass verbliebene eisenhaltige Metalle, Nichteisenmetalle (Kupfer, Aluminium, Messing) und Kunststoffanteile der Schlacke entzogen werden.

Sortierreste werden nochmals dem Verbrennungsprozess zugeführt.

Die gewonnenen Metalle werden dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt.

Die Restasche wird nach eingehender Kontrolle, anhand von chemischen Analysen, für Baumaßnahmen im Rahmen der Deponieprofilierung der Wiederverwertung zugeführt oder auf zertifizierten Deponien abgelagert.